von Heinrich Böll (Text) und Émile Bravo (Illustration)

Ein Fischer liegt dösend in der Sonne in seinem Fischerboot als er von einem aufdringlichen Touristen geweckt wird. Der wundert sich, dass der Fischer nicht draußen ist und Fische fängt. Er habe, erklärt der Fischer, für heute schon genug gefangen. Der Tourist wundert sich und beginnt zu überlegen, was alles passieren könnte, wenn der Fischer nur noch häufiger heraus fahren würde…
… er könnte doch schon viel mehr Fische geangelt haben, mit denen er sich ein Motorboot kaufen könnte, dann eine zweites Boot, dann einen Kutter, dann zwei Kutter und sie weiter und so weiter. Bis, ja bis der Fischer ihn fragt, was er denn damit anfange würde. Der Tourist antwortet: Dann könne der Fischer beruhigt in der Sonne sitzen und dösen! ‚Aber das tu ich ja schon jetzt!‘ ist die Antwort des Fischers, der sein Glück schon gefunden hat. Das liegt für ihn nicht im Geld, sondern darin, die Sonne und das Leben zu genießen.
Im Rahmen der Aktion ‚Junges Buch für die Stadt‘ haben sich der Kölner Stadtanzeiger, das Junge Literaturhaus Köln und die Stadt Köln zusammengetan und dieses Buch nach einer Erzählung von Heinrich Böll (im Original ‚Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral‘) als Sonderedition herausgebracht. Wunderbar illustriert von dem französischen Künstler Émile Bravo.






Alter: ab 5 Jahre
(Vor-) Lesedauer: 5 Minuten
Verlag: Hanser
Seiten: 16 Seiten
ISBN: 978-3-446-25737-5