von Anja Fröhlich (Text) und Betina Götzen-Beck (Illustration)

Die Wildschwein-Kinder Mops und Fiedel sind genervt. Mama will wieder, dass sie selber nach Futter wühlen. „Vielleicht“ überlegen sie, „sollten wir doch lieber bei unserem Papa wohnen. Bestimmt ist der viel cooler.“ Und so beginnen nach ihm zu suchen.
Doch woran erkennt man seinen Vater? Mops und Fidel überlegen, dass er ihnen wohl ähnlich sein sollte. Also suchen sie zuerst nach einem Tier, das auch Streifen hat, wie sie. Das Streifenhörnchen, das sie treffen, scheint aber nicht das richtige Tier zu sein. Es gibt ihnen den Tipp, ein größeres und stärkeres Tier zu suchen. Sie treffen ein Reh, das passt aber auch nicht. Es ist schließlich eine Dame und kein Papa. Mops und Fidel überlegen weiter: ‚Wild‘ müsste ihr Vater sein, sie sind ja auch Wild-Schweine. Aber auch der Bär, dem sie begegnen, ist es nicht. Schließlich treffen sie doch ihren Wildschwein-Papa. Und ganz so ähnlich ist er ihnen dann doch nicht. Zumindest fehlen die Streifen. Auch ihre Mutter taucht auf, sie hatte bereits nach den kleinen Schweinchen gesucht. Gemeinsam machen sie ein Picknick und der Papa verspricht, in Zukunft für die beiden Kleinen da zu sein.
Die Idee, ein Buch über die Suche nach seinem Vater zu machen, hat uns sehr gut gefallen. Und auch die Suche nach ihm gestaltet sich sehr schön. Schade, finde ich jedoch, dass nicht gesagt wird, warum er nun eigentlich die ganze Zeit nicht da war. Die Vermutung der Kinder, dass sie als Baby vielleicht zu ‚uncool‘ waren, finde ich da etwas dünn. Das Ende ist dann versöhnlich. Und die Illustrationen sind toll.
Alter: ab 4 Jahre
Verlag: Hummelburg
Seiten: 32 Seiten
ISBN: 978-3-7478-0031-7